Urgs, seit Tagen hast du schon ein Grummeln im Bauch, denn es steht bald ein Fotoshooting an. Du brauchst neue Bilder für deine Website.

Um dein Vorhaben umzusetzen, hast du schon mal ein bisschen nach einer Fotografin oder einem Fotografen gegoogelt. Dabei bist du sicherlich auch schon über ein paar Fotos von anderen Selbstständigen gestolpert und hattest beim Anschauen der Bilder folgenden Gedanken:

Wow, die Person auf dem Foto sieht ja voll gut aus. Richtig fotogen!

Und dann denkst du an deine eigenen Fotos aus der Vergangenheit und da ist es wieder, dieses Grummeln im Bauch, weil du denkst: Ich bin nicht so fotogen wie die Person auf den Fotos

Als Fotografin höre ich das tatsächlich öfters von meinen Kunden:

    • Ich bin aber nicht so fotogen,
    • du wirst es schwer haben, mich zu fotografieren,
    • ich sehe auf Fotos nie gut aus.

Deswegen habe ich mir das Thema mal genauer angeschaut.

Lies weiter und erfahre, was Fotogenität überhaupt ist, warum man sich auf Bildern nicht mag und kann man fotogen sein lernen?

Was bedeutet es fotogen zu sein?

Wenn man sich die Definition aus dem Duden mal anschaut, dann bedeutet es die Fähigkeit, sich gut fotografieren oder filmen zu lassen. Eine fotogene Person hat eine natürliche Ausstrahlung und Präsenz, die auf Fotos zur Geltung kommt und kann durch ihre Körperhaltung, Mimik und Ausdruck positiv auffallen.

Ich kann dir hier aber schon mal verraten, dass fotogen sein nicht nur von äußeren Merkmalen abhängt, sondern auch von der inneren Ausstrahlung und dem eigenen Selbstbewusstsein.

Das bedeutet auch (und das ist ganz wichtig) man kann es lernen fotogen zu sein!

Was macht einen Menschen fotogen?

Oft sind es Schönheitsideale, die uns dazu verleiten zu sagen, dass eine Person fotogen ist. Aber tatsächlich ist es so, dass jemand, der hübsch ist (also einem vermeintlichen Schönheitsideal entspricht), nicht automatisch auch fotogen ist. Denn das hat überhaupt nichts miteinander zu tun, weil wie ich vorhin schon mal erwähnt habe, fotogen sein hängt nicht von „jemand ist schön“ ab.

Sowieso und das ist auch sehr wichtig, Schönheit und damit auch das fotogen sein ist supersubjektiv. Wenn du jemanden schön oder fotogen findest, dann bedeutet das noch lange nicht, dass andere Menschen das genauso sehen.

Du kannst ja mal drauf achten, wann denkst du: Eine Person ist fotogen?

Warum mag man sich auf Fotos nicht?

Wusstest du, dass ich dich durch meine Kamera ganz anders sehe als du dich im Spiegel? Das ist auch der Grund, warum du dich auf Fotos oft nicht magst.

Es ist der Mere-Exposure-Effekt

Und das hat sogar einen wissenschaftlichen Begriff, und zwar den „Mere-Exposure-Effekt“. Kurz gesagt bedeutet dieser Effekt, was wir kennen mögen wir, und was wir nicht kennen mögen wir zuerst nicht. Ein Beispiel: du hörst einen Song im Radio und findest den erstmal doof, dann hörst du den Song aber immer öfters und irgendwann gefällt er dir auf einmal. Das liegt am „Mere-Exposure-Effekt“ umso öfters wir einen Reiz bekommen, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass wir etwas mögen.

Aber was hat das jetzt mit deinen Fotos zu tun?

Erstmal geht es um dein Spiegelbild und wie du dich im Spiegel siehst, nämlich spiegelverkehrt!

Wenn du dich im Spiegel anschaust, dann gefällt dir höchstwahrscheinlich, was du siehst. Das ist schon mal sehr gut! Auf Fotos siehst du aber NICHT dein Spiegelbild, sondern du siehst dich seitenverkehrt. So sehen dich andere Menschen auch.

Dein Spiegelbild siehst du auch viel öfters als Fotos von dir.

Und vor der Kamera stehst du wahrscheinlich auch nicht so oft, oder?

Das ist auch ein möglicher Grund, warum du sagst: Ich bin nicht fotogen.

Und hier kannst du den Mere-Exporsure-Effekt für dich nutzen.

Wie kann ich denn fotogen werden?

Ich verrate dir eins vorweg. Eine positive Ausstrahlung ist der Schlüssel zum fotogen werden.

Fotogen sein bedeutet in erster Linie entspannt vor und mit der Kamera sein.

Tipps, um fotogener zu werden

Ich habe ein paar Tipps gesammelt, die dir dabei helfen, fotogener zu werden, damit du locker vor der Kamera stehen kannst.

Entwickle ein positives Mindset 

Ein positives Mindset und somit eine positive Ausstrahlung ist the Key! Du kannst es wirklich lernen, fotogen zu werden. Das fängt bei dir selbst an. Wenn du dich auf Fotos selbst nicht magst, dann ist es oft so, dass du nur auf ganz bestimmte Dinge schaust. Sei es vielleicht Augenfältchen oder die Nase oder ein abstehendes Ohr. Konzentriere dich nicht auf vermeintliche Makel und versuche entspannt mit dir selbst zu sein. Liebe deine Lachfalten, deine Nase und schätze deinen Körper und was er täglich für dich leistet.

Ich verrate dir noch was, es ist so, dass man auch nur selbst diese Dinge sieht. Wir sind mit uns selbst meist viel zu kritisch und daher schauen wir auch ganz genau hin. Jemand anderem würde das gar nicht auffallen.

Es ist daher wichtig, dass du mit dir selbst OK bist und dieses Gefühl auch mit vor die Kamera bringst.

Aber auch vor einem Fotoshooting kannst du auch schon was tun, um dich darauf vorzubereiten, dass du dich fotogener fühlst.

Selfies machen

Bevor es an dein Fotoshooting geht, kannst du schon mal etwas üben. Und zwar in dem du Selfies von dir machst (Tipp: achte darauf, dass sie nicht gespiegelt sind). Einfach in unterschiedlichen Situationen zum Handy greifen und ein Selfie machen. So wird es dir leichter fallen, die richtige Pose bzw. den richtigen Gesichtsausdruck beim Fotoshooting zu finden. Denn du weißt dann schon mal, was deine Schokoladenseite ist.

Ein zusätzlicher Tipp ist, drücke das Smartphone einer Freundin oder dem Partner in die Hand und lass dich fotografieren. So siehst du einfach schon mal, wie du auf Fotos wirkst und mit welchen Posen du dich wohlfühlst.

Und mach auch keine Selfies oder Fotos im grellen Sonnenlicht, sondern eher von einem Nordfenster. Von Norden kommt das schönste Licht.

Entspannte Köperhaltung

Das bringt mich auch zum dritten Tipp. Eine entspannte Körperhaltung hilft dir total, dich vor der Kamera zu bewegen und dich somit auch fotogener zu finden. Nicht jede Pose passt zu jedem Menschen und daher ist es hier total wichtig, dass deine Fotografin oder dein Fotograf dich gut anleitet. Gerade wenn du nicht so oft vor der Kamera stehst, ist das Posen sehr ungewohnt. Wenn du dich in einer Pose nicht so wohl fühlst, dann spreche das unbedingt an.

Businessportraits eines Mannes der am Fenster lehnt
Foto einer Frau, die mit einer Tasse auf dem Sofa sitzt. Das Foto ist während eines Brand Shoots enstanden

Fotogen sein bedeutet, locker und entspannt vor der Kamera zu sein

Die richtige Pose beim Fotoshooting

Die beste Fotopose für dich ist die, in der du dich entspannt und natürlich fühlst. Wenn du bei mir ein Fotoshooting buchst, dann werde ich dir Tipps für die richtige Körperhaltung geben. Ich werde dich aber auch fragen, wie sich die Fotopose für dich anfühlt, denn wenn du dich total unwohl fühlst, dann ist es auch nicht die richtige Pose für dich und wir ändern was. Du bist kein professionelles Model, das sich in eine bestimmte Pose drängen muss. Sondern du bist Unternehmer:in. Hier ist es wichtig, authentisch rüberzukommen, damit deine Kunden einen tollen ersten Eindruck von dir bekommen.

Fotogener werden mit Vertrauen

Ein ganz wichtiger Faktor ist das Thema Vertrauen. Einmal das Vertrauen in dich selbst und einmal das Vertrauen gegenüber der Fotografin oder dem Fotografen. Du fühlst dich im Vorgespräch schon superwohl? Mega, weil dann wird auch das Shooting gut. Eine Verbindung zwischen der Person hinter der Kamera und der Person vor der Kamera ist wichtig. Sympathie is the key!

Ich starte das Shooting immer mit einem unverbindlichen Kennenlernen (willst du? – dann klicke doch mal HIER). Und da kann man schon ganz toll feststellen, ob es menschelt.

Fotografieren bedeutet Zusammenarbeit

Ich habe schon oft gelesen, es ist die Schuld des Fotografen wenn ein Bild nicht gut ist. Ich sehe das ein bisschen anders. Es ist am Ende eine Zusammenarbeit zwischen Fotograf:in und der Person, die fotografiert wird. Es hat ganz viel mit Vertrauen und Verbindung zu tun und am Ende natürlich auch mit einer guten Anleitung seitens der Fotografin oder des Fotografen.

Vorbereitung

Eine gute Vorbereitung ist ebenfalls wichtig, bevor du ein Fotoshooting buchst. Sammle Ideen auf einem Moodboard. So hast du schon eine Vorstellung davon, was auf dich zukommt. Es kann auch sein, dass du dich unfotogen fühlst, weil du in der Vergangenheit ein Fotoshooting mitgemacht hast, was nicht so toll war. Dann muss diese schlechte Erinnerung unbedingt durch eine positive Erfahrung ersetzt werden.

Auch ein Fotoshooting hat ganz viel mit Emotion zu tun und das ist OK.

Aber wenn wir eine schlechte Erfahrung gemacht haben oder etwas nicht kennen, dann haben wir erst mal Angst davor. Deswegen: Plane dein Fotoshooting mit und gebe nicht alles in die Hände der Fotografin oder des Fotografens.

Jede:r kann fotogen werden

Ich hoffe, ich konnte dir einen guten Überblick darüber geben, dass fotogen sein nicht bedeutet hübsch zu sein. Sondern das Fotogenität tiefer geht.

Es geht darum, dass du entspannt bist und Vertrauen hast. In dich und in die Person, die dich fotografiert. Und es geht um Mut, du selbst vor der Kamera zu sein.

Du willst nicht weiter nach einer Fotografin suchen und gleich ein unverbindliches Kennenlernen buchen?

Dann schreib mir! Ich freue mich sehr, dich bei deinem Prozess zu begleiten.

Bild aus einem Brand Shoot einer Beratung zu Wechseljahrenthemen
Portrait einer Frau mit einem grünen Strauch in der Hand, das Bild ist während eines Brandshoots entstanden

Fotogen werden bedeutet auch Mut zu haben sich natürlich und entspannt vor der Kamera zu zeigen

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